Wir haben es geschafft und konnten unseren für letztes Jahr geplanten Urlaub in Husum geniessen.
Nach einer langen Anfahrt, ca. 950 km von München, sind wir geschafft, aber glücklich mittags in Husum angekommen. Da wir nicht direkt unser Hotelzimmer belegen konnten, habe wir uns schon einmal die gemütliche kleine Stadt mit Hafen angeschaut. Was uns direkt auffiel, dass an gefühlt jedem dritten Haus ein Schild angebracht war, "hier hat Storm von dann bis dann gewohnt" etc. Am Abend sind wir dann vor dem Essen noch am Hafen lang in die Husumer Au gegangen und haben schon die ersten Limikolen gesehen. Danach haben wir den Abend bei einer sehr guten Fischplatte ausklingen lassen.
Da ein seit Wochen gemeldeter Großer Schlammläufer immer noch im Fahretofter Westerkoog gesehen wurde, sind wir am nächsten Tag direkt dort hin. Nach langem Suchen konnte ich ihn "entdecken", leider sehr weit weg. Aber er war durchs Spektiv gut zu bestimmen. Eine bis dahin öfters im Hauke-Haien-Koog gemeldete Orientbrachschwalbe konnte ich nicht finden. Dafür konnte ich diverse Limikolen, z.B. einige Zwergstrandläufer, sehr gut beobachten. Die Beobachtungshütte am Hauke-Haien-Koog ist sehr gut für Beobachtungen und Fotos geeignet.
Ein weiterer sehr guter Beobachtungsplatz war die Beobachtungshütte am Lüttmoorsee im Beltringharder Koog. Hier konnte ich u. a. ein schon länger anwesendes Odinshühnchen ausgiebig beobachten und fotografieren.
Einen Tag haben wir uns gegönnt und Flensburg besucht. Wir haben uns dort gemütlich durch die Stadt treiben lassen und den Tag genossen. Im Hafen konnte ich eine beringte Silbermöwe im Jugendkleid fotografieren. Beim Warten auf eine bestellte Fischsemmel habe ich einen Trupp von ca. 10 Brandseeschwalben beobachtet.
Was für mich nicht fehlen durfte war ein Spaziergang bei Westerhever, um endlich den Leuchtturm aus einer berühmten Bierwerbung zu sehen. Diese Runde war herrlich, geprägt von diversen Eindrücken, die Salzwiesen, der Geruch der Nordsee, der leichte Wind, die Trupps von Goldregenpfeifern.
Ein Besuch des Eidersperrwerkes durfte natürlich nicht fehlen. Es ist das größte deutsche Küstenschutzbauwerk, sehr beeindruckend. Was hier nicht fehlte, war ein Trupp Eiderenten auf der Seeseite.
Als Abschluss "verabschiedete" uns ein Seeadler, der über Husum flog, als wir gerade mit dem Auto vom Hotel aus losfuhren.
Alles in allem ein sehr erholsamer Urlaub.
Hier einige Impressionen.
