Am 04.05.2021 habe ich es geschafft, mal wieder zum Ammersee zu fahren.
Auf ornitho hatte ich gelesen, dass in den letzten Tagen mehrmals dort
Thunberg-Schafstelzen gesehen wurden.
Auf dem Damm zum Binnensee traf ich einige Interessierte, die mir sagten,
dass am Binnensee viele Ornis seien.
Auf dem Weg hörte und sah ich Mönchsgrasmücken, Zaunkönige, eine Wacholderdrossel
und ein Trauerschnäppermännchen.
Am Binnensee angekommen konnte ich direkt 3 Schwarzmilane sehen. Dann sah ich
aus dem Augenwinkel etwas Gelbes fliegen, welches sich direkt auf die Sandbank
setzte. Ich dachte direkt an eine Schafstelze und richtete mein Spektiv auf
den Vogel.
Zu meiner Überraschung sah ich einen gelben Kopf und mir war
sofort klar, dies ist eine ZITRONENSTELZE.
Was für eine Freude, habe ich doch schon
länger auf eine solche Beobachtung gewartet.
Aber wie es so ist, nach ca. 5 Minuten ist sie verschwunden.
Ich habe dann länger gewartet. Dabei habe ich dann 5 Kampfläufer, einen Alpenstrandläufer,
einen Temminckstrandläufer beobachtet.
Weiterhin konnten ich dann noch 1
Weißbartseeschwalbe und 3 Trauerseeschwalben beobachten.Eine Rostgans
ließ sich dann auch auf der Sandbank nieder. Nachdem der Wind dann immer heftiger
wurde, und die Zitronenstelze leider nicht wieder auftauchte, habe ich dann
zusammengepackt und den Rückweg angetreten.
Am Montag, 03.05.2021 war ich mal wieder am Echinger Stausee.
Leider konnte ich direkt am Anfang sehen, dass das Wasser nicht
etwas abgelassen war, wie sonst öfters.
So schwand meine Hoffnung auf Limikolen ein wenig.
Die Brutflöße für die Flussseeschwalben waren schon gut besetzt. Insgesamt waren bestimmt
um die 50 Flussseeschwalben sowohl auf den Flößen als auch bei der Nahrungssuche auf der
Wasserfläche unterwegs.
Auch die Reiherkolonie ist schon gut in Beschlag genommen, sowohl von Graureihern als auch Kormoranen.
Ich suchte dann die Kolonie nach Nachtreihern ab, die die letzten Tage immer bei ornitho
gemeldet wurden.
Nach einiger Zeit habe ich dann 4 Nachtreiher entdeckt.
Weiter Richtung Beobachtungsturm waren Teichrohrsänger, Schilfrohrsänger, in einem Busch am Graben
auf der anderen Seite des Weges ein Sumpfrohrsänger zu hören. Auch Rohrammern waren zu hören
und auch bei Verfolgungsjagden zu sehen.
Kurz vor dem Turm saß eine Bekassine am Schilfrand.
Zuhause endeckte ich dann auf den Fotos daneben einen Schilfrohrsänger.
Vom Beobachtungsturm aus konnte ich dann längere Zeit ein Rohrweihenweibchen bei der
Nahrungssuche beobachten.
Alles in allem ein schöner Tag.